Kirche(n) im Umbau
Buch Kirche(n) im Umbau
Bischof Franz-Josef Bode sagt: "Bundesweit hören wir vermehrt von Kirchenschließungen, von Umnutzungen zu kaum passenden Zwecken oder gar von Abriss. Das mag gelegentlich nötig sein. Aber inzwischen gibt es gute Alternativen." In dem Buch "Kirche(n) im Umbau" sind nun Beispiele solcher Alternativen zusammengefasst, darunter drei aus Bremen.
Das ehemalige Kirchenschiff der Herz-Jesu-Kirche in der Neustadt ist mittlerweile zentraler Stadtteil-Treffpunkt - vom Kinderchor bis zum Deutschkurs für Flüchtlinge und von der Handarbeitsgruppe bis zur Ausstellung der Grundschule Buntentorsteinweg. Wo früher der Altar stand, ist nun eine Bühne aufgebaut für Konzerte oder Feiern der Caritas-Einrichtungen, egal ob Karneval oder Advent. Auch Basare finden in der ehemaligen Kirche statt. Zugleich bleibt die Kapelle in einem durch Glastüren abgetrennten Teil das Herzstück des Caritas-Stadtteilzentrums St. Michael und auch das Büro der Kirchengemeinde ist weiter vor Ort - neben vielen Angeboten der Caritas für Kinder, Eltern, Familien und Senioren.
Das Buch beschreibt zwei weitere Bremer Standorte, an denen Kirche und Caritas eng vernetzt und sehr lebendig sind: St. Nikolaus in Gröpelingen (Andachtsraum, Kirchengemeinde, Kindertagesstätte, Kleiderkammer für Baby- und Kinderkleidung, Beratungsdienste der Caritas, Ehrenamtliches Deutschtraining für Migranten etc.) und St. Ursula in Schwachhausen (Kirche, Kirchengemeinde, Kita St. Ursula und Pflegeheim Haus St. Elisabeth).
Das Buch "Kirche(n) im Umbau - Neue Nutzungen kirchlicher Räume im Bistum Osnabrück", herausgegeben von Ralf Schlüter und Stephan Winter, ist erschienen im Verlag Dom-Buchhandlung Osnabrück. Es umfasst 119 Seiten und kostet 26,90 Euro.