Sie kommen mit den Gästen ins Gespräch, begleiten Menschen beim Ein-, Aus- und Umsteigen am Bahnhof und sind erster Ansprechpartner bei Notlagen in unterschiedlichen Situationen.
Die Bahnhofsmission in Bremen zählt jährlich etwa 50.000 Kontakte. Zu den Gästen gehören viele wohnungslose Menschen, die dort nicht nur einen warmen, trockenen Raum auffinden, sondern auch eine Tasse kostenlosen Kaffee erhalten und den Austausch suchen.
Moritz Justin ist Student und engagiert sich nach ein paar Schnupper-Einsätzen regelmäßig für die Bahnhofsmission. Er sagt: "Zuerst war es auch ein bisschen ungewohnt natürlich, mit den Obdachlosen in Kontakt zu kommen, was man so jetzt natürlich nicht jeden Tag tut, aber dann habe ich mich da schnell relativ gut eingelebt und habe gemerkt, dass es Spaß bringt. Nach getaner Arbeit hat man so ein Gefühl von Bereicherung, dass man was Soziales geleistet hat und dass man anderen Menschen geholfen hat."
Bettina Niebuhr ist schon länger dabei und hat schon eine gewinnbringende Schulung mitgemacht. Sie geht offen auf Menschen mit Handicap zu und fragt z. B. einen blinden Fahrgast, wie er sich die Begleitung von Gleis 9 bis Gleis 12 vorstellt: "Das ist auch ein ganz großes Vertrauen, das die Menschen mir dann entgegenbringen Und deswegen höre ich auch richtig zu - nichts ist schlimmer als Oberflächlichkeit. So unterschiedlich sie auch sind, aber sie haben alle etwas zu erzählen. Das ist ja Input für mich. Und deswegen finde ich es immer toll, neue Leute kennenzulernen."
Träger der Bahnhofsmission sind der Caritasverband Bremen e. V. und der Verein für Innere Mission e. V.
Interessierte melden sich bei Donia Piehler oder Inga Hilse von der Bahnhofsmission Bremen, Tel.302595 oder bremen@bahnhofsmission.de