Aquarelle, Ölgemälde, Kreidezeichnungen - Eva Renken beherrschte mehrere Techniken. "Als junge Frau hat sie schon viel gemalt", sagt ihr Sohn Hans-Dieter Renken bei der Vernissage. "In späteren Jahren dienten als Motive neben Landschafts- und Reiseeindrücken vor allem Blumen als Motiv. Sie malte jeden Blumenstrauß, den sie geschenkt bekommen hat." Eva Renken war als Künstlerin aktiv, bis sie ca. 80 Jahre alt war.
Die Ausstellung ist zu sehen im Erdgeschoss des Caritas-Hauses St. Birgitta, in dem Eva Renken in ihrem letzten Lebensjahr wohnte. "In ihr Zimmer passten lediglich ein paar Bilder", sagt Marianne Massing. Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Pflege-Einrichtung und war jahrzehntelang Nachbarin von Eva Renken. "Ich dachte, es ist so schade, wenn die schönen Werke nur so rumstehen und sie keiner sieht. Deshalb haben wir diese Ausstellung geplant - noch zu Lebzeiten der Künstlerin." Eine weitere Freundin der Verstorbenen stellt fest: "Es ist schade, dass sie den Tag heute nicht mehr erleben kann, aber schön, dass uns diese Ausstellung von ihr geblieben ist."
Christel Mehrings vom Begleitenden Dienst dankt Hans-Dieter Renken, dass er die Bilder zur Verfügung stellt. "Der eine oder andere Bewohner erkennt die Motive wieder, z. B. die Lesumer Kirche. Und für ein Bild gab es sogar schon eine Kaufanfrage."